Irreguläre Tore?

Türkisch SV Ingolstadt – FC Gerolfing 3:0 (1:0):   Nicht einmal die Spielfeldlinien waren bei dem starken Regen noch zu sehen. Gespielt wurde trotzdem – im Nachhinein brachte das aber einige Diskussionen mit sich. Denn Gerolfings Trainer Marcus Stadler war mit den Entscheidungen der Schiedsrichter nicht einverstanden – auch platzbedingt: „Alle drei Tore dürfen nicht zählen, weil sie irregulär waren.“
Vor dem 1:0 durch Ibrahim Sahin (36.) entschied der Schiedsrichter nach Intervention des Linienrichters auf Strafstoß – laut Stadler passierte das Foulspiel außerhalb des Sechzehners. In der Halbzeitpause hätte der Linienrichter dann beklagt, die Linien nicht zu sehen. „Wie kann er dann auf Elfmeter entscheiden?“, meinte Stadler. Beim 2:0 hätte dann der Türkisch SV-Spieler einen Freistoß 25 Meter nach vorne verlegt, ohne dass der Schiedsrichter eingriff. Sahin stand daraufhin allein vor FCG-Keeper Vincent Remlinger und erhöhte (56.). Letztgenannter sorgte dann mit einem Eigentor für den Endstand, als ihm der Ball aus den Fingern rutschte (88.) – die Kugel war nach Angaben von Stadler aber noch vor der Linie. Türkisch SV-Abteilungsleiter Ertugrul Topcu sah das naturgemäß anders: „Alle drei Tore waren regulär.“ Letztlich stand für ihn das Ergebnis im Vordergrund: „Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man, dass die Kreisliga kein Zuckerschlecken ist. Daher waren die drei Punkte sehr wichtig.“